T-Com und T-Online hatten in dieser Woche geladen, um über das Hochgeschwindigkeitsnetz (50-Mbit/s.-VDSL-Netz) in der Bundeshauptstadt zu informieren. Nicht nur für die Berliner Medien war dies offenbar unspektakulär, und so hat allein der Tagesspiegel in seiner Donnerstagsausgabe berichtet. Zwar brachten gestern auch die einschlägigen ITK-Medien Meldungen (zum Beispiel Golem, Heise), doch diese stützen sich auf den Tagesspiegel-Bericht.
T-Com bestätigte die bekannten Ausbauziele des Hochgeschwindigkeitsnetzes, dass in wenigen Wochen 50 Prozent Berlins und bis Jahresende dann rund 90 Prozent der Stadt erschlossen sein sollten. Rein rechnerisch könnte also ganz Pankow in die Röhre schauen, wohnen hier doch 10 Prozent der 3,5 Millionen Berliner. Und auf Tagesspiegel-Nachfrage musste auch der für den hiesigen Ausbau verantwortliche T-Com-Vertreter einräumen, dass gerade die - überwiegend im Ostteil der Stadt liegenden - Glasfaserbereiche durch VDSL bis zum Jahresende nicht erschlossen würden.
Tatsächlich werden aber derzeit im Bezirk Pankow nicht nur in Prenzlauer Berg die VDSL-Kästen aufgebaut (s. Foto). DSLnachPankow hat in früheren Meldungen bereits über den VDSL-Aufbau im Bezirk berichtet, zusätzliche Informationen enthält unser Diskussionsbereich. Details illustriert die T-Com-Karte der 136 Berliner Anschlussbereiche im Anhang. Im Gespräch mit DSLnachPankow wies der Berliner Pressesprecher der DTAG darauf hin, dass der Ausbau der in diesem Jahr nicht mit VDSL erschlossenen Berliner Bereiche Anfang des kommenden Jahres erfolge. Unabhängig vom VDSL-Ausbau gibt es keine Hinweise darauf, dass der forcierte, von der DTAG bis Ende 2006 angekündigte DSL-via-Opal-Ausbau in Pankow ausfällt.
|