Die Bertelsmann-Stiftung präsentiert seit dem Frühjahr 2011 Projekte und Initiativen, die zeigen, wie sich Bürger in Deutschland einmischen. Anachronistisch muten Aussagen schon an, dass das Sich-einmischen der Bürger etwas neues sei, denn das Gegenteil ist der Fall. Ein Blick in die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist da erhellend. Richtig aber ist, dass es in den ersten zwei Dritteln des letzten Jahrzehnts eine Mode war, Bürgerengagement zu belächeln.
Das jetzt in der veröffentlichten Meinung ein Fokus auf Bürgerengagement gerichtet ist, ist der Konjunktur der Medien geschuldet. Ahistorisch und unpolitisch werden dann auch Unwörter wie "Wutbürger" in die Welt gesetzt. Das Engagement von Bürgern beschränkt sich indessen keineswegs nur auf ein "Dagegen", sondern ist häufig genug auch ein "Dafür". Ein Beispiel ist die 2005 gestartete
Initiative für eine Breitbandinfrastruktur in Berlin-Pankow, kurz DSLnachPankow.
Obwohl auch fragwürdiges aufgeführt ist, haben wir auf Anfrage der Bertelsmann-Stiftung unsere Bereitschaft erklärt, uns im Sinne des Best Practice ebenfalls auflisten zu lassen - so wie wir es in der Vergangenheit beispielweise bei der
Deutschen Breitbandinitiative und dem
Verband der Deutschen Internetwirtschaft eco auch gehalten haben. Wer möchte, kann unser Engagement auf
Bürger-Beteiligung.de bewerten, sei es in einem Fünfsterneranking der Bertelsmann-Stiftung, sei es per "Gefällt mir"-Button von Facebook.